Photo-Art (analog)
Aufgenommen wurden die Bilder analog mit einer 
Spiegelreflex-Kamera. Dabei wurde darauf geachtet, dass sie möglichst 
kontrastreich sind. Mit diesen 
Kleinbild-Negativen wurde ein 
Lith-Film belichtet, dieser auf einen weiteren 
Lith-Film umkopiert, um den Kontrast nochmals zu verstärken. Bis auf diesen Film wurde jeder Film normal entwickelt und fixiert. Nun wurde der Film nur kurz anentwickelt, danach kurz das Licht eingeschaltet. Der verbrauchte Entwickler über dem Teil des Negativs, der in der ersten Phase entwickelt wurde, hat eine andere Dichte als der unverbrauchte Entwickler über den noch nicht ent-wickelten Teilen. An diesen Grenzflächen wird bei der Zweitbelichtung das Licht reflektiert und schwärzt
dort das Negativ nicht. Es entsteht dort eine dünne nicht entwickelte Linie. Bis auf diese Linien wird das gesamte Negativ entwickelt. Je nach Kontrast, Zeitpunkt und Länge der Zweitbelichtung sind die Linien mehr oder weniger scharf. Dieser Effekt wird 
Sabattier-Effekt oder auch 
Pseudo-Solarisation genannt. Durch mehrfaches 
Umkopieren können die 
Linien aufgeweitet werden. Mit dem letzten Negativ wurde dann Fotopapier belichtet, entwickelt, fixiert, gewässert und getrocknet. Wichtige Teile von dem Bild wurden dann handkoloriert.
Damit ist 
jedes Bild ein Einzelstück. Es sind jeweils nur noch wenige Bilder (1 bis max. 10 Exemplare) vorrätig, es werden auch keine neuen Abzüge mehr hergestellt.


















